Litecoin (LTC)

Das digitale Silber?

Litecoin (LTC) ist eine der ältesten Kryptowährungen der Welt – und trotzdem kommt sie in vielen Diskussionen kaum noch vor. Zu Unrecht?

In diesem Artikel erfährst Du alles über die bisherige Entwicklung von Litecoin, seine aktuellen Herausforderungen und welches Potenzial LTC im Jahr 2025 noch hat.

Die Geschichte von Litecoin: Was ist Litecoin überhaupt?

Litecoin wurde bereits 2011 von Charlie Lee, einem ehemaligen Google-Entwickler, ins Leben gerufen. Sein Ziel: Eine Kryptowährung, die den Bitcoin nicht ersetzen, sondern ergänzen sollte – als schnelles, günstiges und alltagstaugliches Zahlungsmittel.

Technisch gesehen basiert Litecoin auf einem Fork von Bitcoin. Beide nutzen den Proof-of-Work-Konsensmechanismus, aber es gibt wichtige Unterschiede:

  • Blockzeit: 2,5 Minuten (Bitcoin: 10 Minuten)

  • Maximale Anzahl Coins: 84 Millionen (Bitcoin: 21 Millionen)

  • Transaktionen pro Sekunde (TPS): Bis zu 50 (Bitcoin: ~7 auf Layer 1)

  • Niedrigere Transaktionsgebühren durch schnellere Verarbeitung

Litecoin vs. Bitcoin: Mehr als nur digitales Silber?

Oft wird LTC als „digitales Silber“ bezeichnet, während Bitcoin das „digitale Gold“ ist. Diese Analogie beschreibt gut die Funktion von Litecoin: Es geht um Zahlungen, Geschwindigkeit und Effizienz – nicht um langfristige Wertaufbewahrung.

Ein spannendes Feature, das Litecoin vom Bitcoin abhebt, ist MWEB (MimbleWimble Extension Blocks). Dieses Privacy-Protokoll erlaubt anonyme Transaktionen auf Wunsch – ein Feature, das Bitcoin bislang fehlt. Und genau deshalb gilt Litecoin oft als eine Art Testnetzwerk für neue Funktionen, die später auch in Bitcoin integriert werden könnten (z. B. SegWit, Taproot).

Merge-Mining mit Dogecoin

Seit 2014 wird Litecoin gemeinsam mit Dogecoin gemined – ganz ohne zusätzlichen Energieaufwand. Diese Merge-Mining-Funktion macht Litecoin-Miner gleichzeitig zu Dogecoin-Minern. Ein interessantes Detail: Litecoin-Miner sind heute die größten DOGE-Wale – ein echter Fun Fact mit wirtschaftlichem Hintergrund.

Aktuelle Herausforderungen: Warum Litecoin 2025 nicht nur glänzt

Auch wenn Litecoin ein solides Fundament hat – das Projekt steht vor einigen Herausforderungen.

1. Kaum Innovation seit MWEB

Das letzte große Update war MWEB – und das wurde erst 2022 veröffentlicht, ganze drei Jahre nach Ankündigung. Es fehlt an neuen Funktionen, Smart Contracts oder einem DeFi-Ökosystem, wie man es etwa bei Ethereum oder Solana kennt. Auch Layer-2-Lösungen wie Lightning Network spielen bei Litecoin kaum eine Rolle.

Litecoin bleibt also das, was es schon immer war: ein günstiges Zahlungsmittel. Doch reicht das aus, um sich langfristig gegen innovativere Projekte durchzusetzen?

2. Konkurrenz durch schnellere Chains & Stablecoins

Litecoin konkurriert mittlerweile mit Hochgeschwindigkeits-Chains wie Solana oder Avalanche – und auch mit Stablecoins wie USDT oder USDC, die inzwischen selbst Privacy-Features entwickeln. Der Druck, mehr zu bieten als „nur“ günstige Transaktionen, wächst.

3. Geringe Sichtbarkeit im Hype-Zyklus

Während sich die Krypto-Welt auf KI, Real World Assets und neue Layer-1-Projekte stürzt, bleibt Litecoin oft außen vor. Influencer sprechen kaum noch darüber, Investoren sehen LTC als riskanter und spekulativer als BTC – und neue Gelder fließen nur spärlich.

4. Kaum Budget für Weiterentwicklung

Laut der Litecoin Foundation stehen jährlich nur wenige Hunderttausend Dollar zur Verfügung – im Vergleich zu Solana mit über 300 Millionen US-Dollar an Finanzierung ist das ein Bruchteil. Ohne neue Einnahmequellen und frische Mittel wird es schwer, bei Innovation und Adoption mitzuhalten.

Potenzial für 2025: Warum Litecoin noch lange nicht tot ist

Trotz dieser Herausforderungen hat Litecoin drei große Trümpfe in der Hand:

1. Hohe Verfügbarkeit & niedrige Marktkapitalisierung

Litecoin ist auf fast allen Krypto-Börsen gelistet – von Binance bis Coinbase. Diese hohe Verfügbarkeit macht es extrem einfach, LTC zu kaufen, zu handeln und zu speichern.

Und: Die Marktkapitalisierung ist im Vergleich zu Bitcoin noch relativ gering – das bedeutet mehr Wachstumspotenzial. Je niedriger die Market Cap, desto höher die möglichen Kursgewinne bei steigender Nachfrage.

2. Institutionelles Interesse steigt

Mehrere große Vermögensverwalter haben in den letzten Monaten Anträge für Litecoin-ETFs eingereicht. Laut Bloomberg liegt die Chance auf eine Genehmigung bei über 90 %. Sollte es tatsächlich zu einem Litecoin-Spot-ETF kommen, könnte das – ähnlich wie bei Bitcoin – für einen kräftigen Kapitalzufluss sorgen.

3. Adoption durch Miner & neue Tools

Das Merge-Mining mit Dogecoin macht das Litecoin-Mining profitabler als Bitcoin-Mining. Kein Wunder, dass BITMAIN einen starken Anstieg bei der Nachfrage nach Litecoin-Maschinen meldet.

Dazu kommt: Mit LTC Labs, gegründet von Antpool, sollen 50 % der Mining-Einnahmen in die Entwicklung von Tools und Infrastruktur gesteckt werden – z. B. bessere Wallets für Privacy-Funktionen.

Ein weiteres Highlight: Seit Ende 2024 gibt es Wrapped Litecoin (wLTC) auf Ethereum. Dadurch kann LTC auch in DeFi-Protokollen eingesetzt werden, ohne verkauft werden zu müssen. Das steigert die Liquidität und kann die Nachfrage langfristig erhöhen.

Fazit: Litecoin 2025 – Dinosaurier oder unterschätzter Klassiker?

Litecoin ist nicht tot. Im Gegenteil: Die Kryptowährung hat ein stabiles Fundament, ist breit verfügbar und gewinnt bei institutionellen Anlegern an Relevanz. Aber: Ohne Innovation, Vision und Finanzierung wird es schwer, sich gegen modernere Chains zu behaupten.

Wer an das Narrativ des digitalen Silbers glaubt, könnte mit Litecoin dennoch ein spannendes Investment in den nächsten Bullrun machen.

Was meinst Du? Wird Litecoin 2025 ein Comeback feiern oder endgültig von schnelleren Projekten abgelöst? Schreib uns Deine Meinung – als Kommentar unter unserem YouTube-Video!

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